Graveur
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Hinweis: Die Berufsbezeichnung schließt alle Personen (m/w/d)
dieses Berufsstandes mit ein.
Der Beruf des Graveurs ist ein traditionelles Handwerk, das
sich mit der Gravur von unterschiedlichen Materialien befasst.
Hier sind einige Informationen zu diesem Beruf:
Ausbildung: Um Graveur zu werden, kannst du eine Ausbildung in
diesem Fachbereich absolvieren. Die Ausbildung dauert in der
Regel drei Jahre und erfolgt im dualen System, das heißt, du
besuchst sowohl die Berufsschule als auch den
Ausbildungsbetrieb. Während der Ausbildung erlernst du
verschiedene Techniken der Gravur, wie zum Beispiel Handgravur,
Maschinengravur und Lasergravur. Du wirst mit unterschiedlichen
Werkzeugen und Geräten arbeiten, um Präzisionsgravuren auf
unterschiedlichen Materialien wie Metall, Glas, Holz oder
Kunststoff zu erstellen.
Aufgaben: Als Graveur bist du für das Gravieren von Mustern,
Schriftzügen, Verzierungen und Designs auf unterschiedlichen
Gegenständen verantwortlich. Du kannst beispielsweise
Schmuckstücke, Besteck, Pokale, Uhren, Schilder, Trophäen oder
Wappen gravieren. Neben der eigentlichen Gravur kannst du auch
andere Tätigkeiten ausführen, wie zum Beispiel die Vorbereitung
des Materials, das Anfertigen von Schablonen oder das Entwerfen
eigener Gravurvorlagen.
Techniken: Graveure verwenden verschiedene Techniken, um ihre
Arbeit durchzuführen. Dazu gehören die Handgravur, bei der mit
einem Graveurmeißel oder einer Gravierstichel von Hand
gearbeitet wird, die Maschinengravur, bei der spezielle
Graviermaschinen eingesetzt werden, und die moderne Lasergravur,
bei der ein Laserstrahl präzise Gravuren auf unterschiedlichen
Oberflächen erzeugt. Jede Technik erfordert spezifisches
Know-how und Geschicklichkeit.
Arbeitsumfeld: Graveure arbeiten normalerweise in Werkstätten,
Ateliers oder in spezialisierten Gravurabteilungen von
Unternehmen. Je nach Spezialisierung können Graveure in
unterschiedlichen Branchen tätig sein, wie zum Beispiel
Schmuckherstellung, Wappenherstellung, Metallverarbeitung,
Glasveredelung oder Pokalherstellung. Einige Graveure arbeiten
auch selbstständig und bieten individuelle
Gravurdienstleistungen an.
Kreativität und Präzision: Der Beruf des Graveurs erfordert
sowohl künstlerische Kreativität als auch präzises
handwerkliches Geschick. Du musst in der Lage sein, präzise
Gravuren nach Vorlagen oder eigenen Entwürfen anzufertigen. Es
ist wichtig, ein gutes Auge für Details und eine ruhige Hand zu
haben, um hochwertige und ästhetisch ansprechende Gravuren zu
erstellen.
Weiterbildungsmöglichkeiten: Nach deiner Ausbildung als Graveur
hast du verschiedene Möglichkeiten zur Weiterbildung. Du
könntest zum Beispiel eine Meisterprüfung ablegen und einen
eigenen Graveurbetrieb eröffnen. Eine weitere Option ist die
Spezialisierung auf bestimmte Bereiche wie Schmuckgravur,
Glasgravur oder Tiefengravur. Es gibt auch Fortbildungskurse, um
Kenntnisse über neue Gravurtechniken oder den Umgang mit
modernen Graviermaschinen zu erlangen.
Gehalt: Das Gehalt als Graveur kann je nach Erfahrung,
Qualifikation und Arbeitgeber variieren. Als grober Anhaltspunkt
liegt das Einstiegsgehalt für ausgelernte Graveure in
Deutschland bei etwa 1.800 bis 2.500 Euro brutto im Monat. Mit
zunehmender Berufserfahrung und Spezialisierung kann das Gehalt
entsprechend steigen.
Der Beruf des Graveurs erfordert Geschicklichkeit, Kreativität
und Liebe zum Detail. Es ist ein traditionsreiches Handwerk mit
vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen Branchen.