Maler und Lackierer
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Hinweis: Die Berufsbezeichnung schließt alle Personen (m/w/d)
dieses Berufsstandes mit ein.
Der Beruf des Malers und Lackierers bezieht sich auf die
Gestaltung und den Schutz von Oberflächen durch das Auftragen
von Farben, Lacken und Beschichtungen. Hier sind einige
Informationen zu diesem Beruf:
Ausbildung: Um Maler und Lackierer zu werden, absolvierst du in
der Regel eine Ausbildung in diesem Fachbereich. Die Ausbildung
dauert in Deutschland in der Regel drei Jahre und erfolgt im
dualen System, das heißt, du besuchst sowohl die Berufsschule
als auch den Ausbildungsbetrieb. Während der Ausbildung lernst
du verschiedene Techniken des Malens und Lackierens, wie das
Vorbereiten von Oberflächen, das Mischen von Farben und Lacken,
das Auftragen von Anstrichen mit Pinsel, Rolle oder
Spritzpistole und das Gestalten von Oberflächen durch Tapezieren
oder Verputzen.
Aufgaben: Als Maler und Lackierer bist du für die Verschönerung
und den Schutz von Oberflächen in Gebäuden verantwortlich. Du
bereitest Untergründe vor, indem du sie reinigst, abschleifst,
grundierst und spachtelst. Anschließend trägst du Farben, Lacke
oder Beschichtungen auf, um Oberflächen zu gestalten und zu
schützen. Dies kann Innen- und Außenbereiche von Gebäuden, wie
Wände, Decken, Fassaden, Fenster oder Türen, umfassen. Du bist
auch für das Anbringen von Tapeten oder Wandverkleidungen
zuständig. Zusätzlich zur Gestaltung von Oberflächen führst du
auch Reparatur- und Restaurierungsarbeiten durch.
Arbeitsumfeld: Maler und Lackierer arbeiten in der Regel in
Wohn- und Gewerbegebäuden, Baustellen oder in spezialisierten
Malerbetrieben. Je nach Spezialisierung könntest du auch in
Bereichen wie der Denkmalpflege, im Messe- und Bühnenbau oder im
Fahrzeuglackiererhandwerk tätig sein. Einige Maler und Lackierer
entscheiden sich auch dafür, selbstständig zu arbeiten und ihren
eigenen Malerbetrieb zu führen.
Kreativität und Präzision: Der Beruf des Malers und Lackierers
erfordert sowohl künstlerische Kreativität als auch präzises
handwerkliches Geschick. Du musst in der Lage sein, Farben und
Materialien auszuwählen, um Oberflächen ansprechend zu
gestalten. Gleichzeitig ist Präzision und Genauigkeit beim
Auftragen von Farben und Lacken wichtig, um ein gleichmäßiges
und hochwertiges Endergebnis zu erzielen.
Weiterbildungsmöglichkeiten: Nach deiner Ausbildung als Maler
und Lackierer hast du verschiedene Möglichkeiten zur
Weiterbildung und Spezialisierung. Du könntest zum Beispiel eine
Meisterprüfung ablegen und deinen eigenen Malerbetrieb eröffnen.
Eine weitere Option ist die Weiterbildung zum Techniker für
Farb- und Lacktechnik oder zur Gestalterin/Gestalter im Handwerk
mit dem Schwerpunkt Malerei, um deine gestalterischen
Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Es gibt auch Fortbildungskurse,
um Kenntnisse über neue Techniken, Materialien und
Oberflächengestaltung zu erlangen.
Gehalt: Das Gehalt als Maler und Lackierer kann je nach
Erfahrung, Qualifikation, Arbeitgeber und Region variieren. Als
grober Anhaltspunkt liegt das Einstiegsgehalt für ausgelernte
Maler und Lackierer in Deutschland bei etwa 1.800 bis 2.500 Euro
brutto im Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung und
Spezialisierung kann das Gehalt entsprechend steigen.
Der Beruf des Malers und Lackierers erfordert handwerkliches
Geschick, Kreativität und Liebe zum Detail. Es ist ein
abwechslungsreicher Beruf, der die Möglichkeit bietet, Gebäude
zu verschönern und zu schützen. Mit einer wachsenden Nachfrage
nach individuellen Oberflächengestaltungen und
energieeffizienten Beschichtungen bietet der Beruf gute
Jobaussichten.